Das Konzept

 In der Kinderurologie nimmt die Sonographie der Nieren und ableitenden Harnwege eine die weitere Diagnostik bestimmende Funktion ein. Daher hängt es von der Qualität der Ultraschalldiagnostik ab, ob nachfolgende Untersuchungen induziert oder eingespart werden. Die Qualität der Ultraschalldiagnostik kann man heben, in dem man die Ausbildung intensiviert und die Dokumentation stärker gewichtet, die Qualität der Untersuchung spiegelt sich wieder in der  Qualität der Dokumentation. Eine stringente Dokumentation beeinflusst daher auch positiv die Untersuchungssystematik und umgekehrt. 

Die Digitalisierung ermöglicht es, Daten interaktiv zu erheben, weiterzuleiten, zusammenzuführen und zu analysieren. Ihre Analyse führt nicht nur zu neuen Erkenntnissen, sie macht auch Fehler transparent. Fehleranalysen ermöglichen es,  in eine interaktive Software Fehlervermeidungsstrategien einzubauen. Daher beruht unser Konzept

a)      der lokal installierten Anwendersoftware 

nach Trennung der  Stammdaten von den  mediziischen Daten auf der Verbindung mit

b)     der Software des Internet-Servers

Ziel der Verknüpfung der software-unterstützten Dokumentation mit der auf einem Internet-Server zusammengeführten Daten ambulanter und stationärer Einrichtungen ist es

  • die Ergebnis-Qualität der Ultraschall-Diagnostik zu verbessern und
  • ihre Effizienz durch die Verknüpfung ambulanter und stationärer Verläufe zu belegen
  • und die Ausbildung durch Schulungsdatenbanken zu ergänzen.

Software-Unterstützung bei der Erfassung von Leistungen zur Verbesserung der Abrechnung hat sich in Kliniken und Praxen durchgesetzt.  Software-Unterstützung zur Verbesserung der Dokumentation ist in vielen Bereichen noch Neuland. Das ist insofern erstaunlich, da es die Logik eigentlich gebieten würde, Abrechnungsdaten aus Befunderfassungsdaten abzuleiten, zumal insbesondere bei Kindern  die Leistungen an das beim Kind Machbare angepasst werden müssen.

Abb.1.: Ungleichgewicht zwischen softwareunterstützter Leitungserfassung und softwareunterstützter Dokumentation von Befunden

 Für den Text verantwortlich

Prof. Dr. med. Dieter Weitzel