Schulung

Die Standardschnittebenen

Korrekt eingestellte Standardschnittebenen sind die wichtigste Voraussetzung für eine qualitativ gute Untersuchung, da diese Basis für die Beschreibungen und Messungen  sind.Sie sind leicht auffindbar, wennt durch kontinuierliches Verschieben des Transducers das Organ im Längs- wie im Querschnitt durch gescannt wird und jeweils die maximal größte Schnittfläche dokumentiert wird. Diese Technik gewährleistet es auch, Pathologien festzustellen, die sich nicht in den Standardschnittebenen abbilden lassen und gesondert dargestellt werden müssen.

Harnblase

Bei der Untersuchung der Blase sollte darauf geachtet werden, dass Flüssigkeit den Schall weniger schwächt. Daher sollte der Tiefenausgleich entsprechend reduziert werden. Dokumentiert und vermessen werden sollten die Standardschnittebenen und zwar mit einer möglichst formatfüllenden Bildvergrößerung.

In jedem Fall muss zum Füllungszustand der Harnblase Stellung bezogen werden, da eine leere Harnblase  keine Aussage über  den unteren Harntrakt erlaubt. Bei Bewertung der Harnblasenwanddicke wird die Volumenangabe der Harnblase Pflichtfeld.

Wir empfehlen durch senkrechtes Verschieben des Schallkopfes von kranial nach kaudal und von links nach rechts sich ein Bild von der Lage des Organs zu machen und auf ‚Abweichungen von der normalen Anatomie in der Blase und dorsal der Harnblase zu achten. So dann sollten als Standardschnittbilder der maximal größte Längsschnitt- und Querschnittfläche dokumentiert werden. Zur Bestimmung der Harnblasenwanddicke sollte zur besseren Messgenauigkeit eine Ausschnittvergrößerung erfolgen.

Abb. 1 Untersuchung der Harnblase. Mit schwarz sind die Standartschnittebenen und mit weiß die Messstrecken gekennzeichnet.

                       

Nieren

Die Untersuchung von der Flanke erleichtert die morphologische Beurteilung der Nierenrinde - hier ist der Vergleich der Echogenität zwischen Nierenrinde und Leber erforderlich - und der Nierenbeckenkelche. Hinzu kommt, dass durch die Verlängerung des Schallweges im Vergleich zur dorsalen Untersuchung Gewebsunterschiede oft besser erkennbar sind.

Abb.2 Untersuchung der Nieren von der Flanke

 

Abb.3: Die Verschiebung des Schallkopfes über dem Organ (Sonoskopie) sind  in blau eingezeichnet, die Standartschnittebenen in schwarz und die Standartmesswerte in weiß. Messwerte der Niere und des Nierenbeckens sollten primär von dorsal erfolgen, da so die Referenzwerte erhoben wurden und die Nieren von ventral nur unzureichend abgrenzbar sind. Für Messungen ist wichtig, dass die Nierenkontur zumindest in dem Messbereich eindeutig erkennbar ist.

 

 

Diese Schnittebenen sollten bei jeder Untersuchung durchgeführt und dokumentiert werden. Immer erforderlich ist eine Stellungnahme zur Harnblasenfüllung, zur Niere allgemein, zum Nierengewebe und zu den ableitenden Harnwegen sowie Messwerte des  Nierenvolumens und der Nierenbeckentiefe.

Schulungsdatenbank

Die Schulungsdatenbank kann im Abschnitt Schulung als Zip.Datei heruntergeladen werden.  Über den Menüpunkt Datenbank/öffnen kann sie in das Anwenderprogramm eingeladen werden. In ihr befinden sich die Abbildungen der Standardschnittebenen, sowie bereits ausgefüllt die Fragestellung der Untersuchung, Gewicht und Größe sowie die Meßwerte des Nierenvolumens und der Nierebeckentiefe sofern diese nicht aus den Bilder hervorgeht. Die Referenzbefunde einschließlich gegf. erforderlicher Ergänzung durch die spezielle Sonographie oder Klinik oder anderer bildgebender Verfahren finden sich im Abschnitt "Schulung" auf dem Server.

 Primär auf diese Schnittebenen beschränkt sich die Schulungsdatenbank. Falls weitere Schnittebenen oder andere Vorbereitungen oder spezielle Untersuchungstechniken zur Abklärung der Fälle erforderlich waren, so finden sich diese in den Erläuterungen der Fälle.